Austausch zur Digitalisierung im Bauwesen – Elektroplanungsbüro Beikirch begrüßt Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber

18.11.2020

Die Anforderungen an die Fachplanungen und vor allem auch an die Elektroplanung werden im Bauwesen kontinuierlich anspruchsvoller. Um den Vorstellungen der Bauherren sowie komplexen Großprojekten gerecht zu werden, gilt es mit rasanten Entwicklungen und Innovationssprüngen Schritt zu halten.
Die Planungsmethode BIM wird zukünftig bei der Planung und Realisierung von Bauvorhaben der allgemein etablierte und vorausgesetzte Stand der Technik werden. Projekte, die mit dieser Methode geplant werden, nutzen als grundlegendes Planungsmedium ein gemeinsames 3-D-Datenmodell, in welchen alle Funktionen und Eigenschaften eines Bauwerks zentral abgelegt und koordiniert werden können. Alle am Prozess Beteiligten, wie Architekten und Fachplaner aller Gewerke, haben permanent Zugriff auf alle Daten. Dies ermöglicht einen Wissensaustausch in Echtzeit sowie in allen Lebenszyklusphasen eines Gebäudes. Das Datenmodell begleitet das Bauwerk von der Planung über den Bau durch den Betrieb bis zum Abbruch.
„Die Planungsmethode BIM wird von unserem Büro bereits seit 2016 angewandt“, so Peter Beikirch, Geschäftsführer des Elektroplanungsbüros Beikirch. „Voraussetzung hierfür war eine Großinvestition in Hochleistungsrechner, der Erwerb der entsprechenden Software und die ständige und sehr umfangreiche Schulung unserer Mitarbeiter.“ Um den hohen Anforderungen der BIM-Komplexität in der Gesamtheit gerecht zu werden, wurden für dieses Vorhaben im Unternehmen fünf Systemplaner als BIM-Konstrukteure, sowie ein Elektro-Ingenieur als BIM-Fachingenieur ausgebildet. „Wir sind in Bezug auf personelle und technische Ressourcen sowie entsprechendes Knowhow hier bestens aufgestellt“, so Beikirch. „Was BIM angeht, gehören wir in der Elektroplanung quasi zu den Pionieren.“
Regierungspräsident Klüber zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft der aktuellen digitalen Möglichkeiten, die dank der BIM-Methode und VR-Brillentechnologie bis zum virtuellen Betreten eines Bauwerkes bereits vor dessen Errichtung sowie während der gesamten Planungsphase reichen. „BIM erleichtert Entscheidungsfindungen erheblich“, so Peter Beikirch. „Prozesse werden optimiert, die Qualität der Bauausführung verbessert, Kosteninformationen präzisiert und die Effizienz gesteigert – alle Beteiligten sparen Zeit und Kosten.“
Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber engagiert sich als Vertreter des Regierungspräsidiums Kassel und Zuständiger für die Region Nord-Osthessen stark für den Austausch und die Vermittlung von Ideen zu Zukunftstechnologien zwischen den Anspruchsgruppen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Er lobte das Handeln am Puls der Zeit und nahm als Fazit für seine Agenda mit, dass auch Behörden und Auftraggeber öffentlicher Bauvorhaben verstärkt die Umstellung auf BIM anstreben sollten, um die vielfältigen Potentiale und Vorteile nutzen zu können.